Kommunale Finanzen und die Alternativen der DKP
Wirtschafts- und Sozialpolitik
Der Bürgermeister und die Stadtratsfraktionen hatten zur Gedenkfeier für die Toten des letzten großen Luftangriffs auf Minden am 28.03.1945 ans Rathaus geladen. Bei dem Bombenangriff auf die Mindener Innenstadt kamen 183 Menschen zu Tode. Das Rathaus und der Dom wurden wie die gesamte Innenstadt schwer getroffen. Bereits eine Woche später nahmen die alliierten Truppen die Stadt ein. Der Krieg war zu Ende. Der Bürgermeister nannte das „Befreiung“.Das ist eine klare Sichtweise.
Die nachfolgenden Redner der Kirche wiesen auf das Leid der Familien hin, das ihnen durch den Krieg widerfahren war. Die Domgemeinde läutet seit 1950 jedes Jahr am 28. März um 11:35 Uhr zum Gedenken. Ein besonderer Beitrag kam von Schülerinnen des Herder-Gymnasiums. Sie hatten einen Comic erstellt, in dem sie Interviews mit Überlebenden verarbeiteten.
Wir Kommunsten haben uns ebenfalls am Gedenken beteiligt und dort Unterschriften unter den Berliner Appell gesammelt. Der Appell richtet sich gegen die Stationierung weiterer US-Mittelstreckenraketen.
Bernd Mehrhoff: „Es ist gut zu hören, dass Bürgermeister Jäcke das Kriegsende als Befreiung versteht und nicht als Niederlage! Ein besonderer Hinweis darauf, dass dieser Bombenangriff eine Antwort auf den deutschen Angriffskrieg auf die europäischen Nachbarn war, hat mir gefehlt. Auch ein Hinweis darauf, dass die Mindener Feuerwehr zur Zeit des Bombenangriffs nicht ausrücken konnte, weil sie in der Kaserne an Panzerfäusten ausgebildet wurde, hätten die Menschenverachtung des Regimes der NSDAP noch einmal deutlich gemacht!“
Für uns gilt: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Der Kriegstreiberei treten wir mit der Forderung nach Abrüstung und Frieden mit Russland entgegen.
DKP M9nden April 2025